Freitag, 13. Juni 2014

my lovely Napier :)

 
 
Da viele nach dem nächsten Blogeintrag gefragt haben-  hier ist er endlich J Man denkt immer wenn man an einem Ort ist passiert eh nicht sooo viel, aber es gibt doch wirklich eine Menge zu erzählen J

Also alles von Anfang an J

In Picton haben wir noch eine Hostelnacht gebucht da die Fähre morgens um 8 ging. Dieses Hostel wird uns immer in Erinnerung bleiben. Tja, wir haben eben wieder das billigste genommen.   Ein mixed Dorm  room. Alles schön und gut beim einchecken wird man erstmal vom Hostelbesitzer gemustert und nachdem er in den Passport geschaut hat noch ein Spruch wie schön das Foto doch ist gedrückt :D und obendrauf ein Begrüßungsbonbon :D Dann ging es in das Zimmer oder besser gesagt in den Schlafsaal… Wir sind nicht genau auf die Anzahl der Betten gekommen, da alles so verwinkelt  steht.     Aber 30 Betten waren es locker :D krass oder? Und mit allen möglichen Kinderbettwäschebezügen- einen Schlüssel gab es natürlich nicht. Abends haben wie dann beschlossen nochmal ein richtiges Abschiedsessen zu machen und schick essen zu gehen J joaaaa ein Blick auf die Speisekarte draußen und die Preise dahinter und das schicke essen wurde in den Subway verlegt J und danach noch ein Spaziergang durch Picton. Am  Interislander Ferry terminal sind wir, wie wir eben sind auf die Idee gekommen so richtig vor der Überwachungskamera abzuspacken (Herzliche Grüße an die glückliche Person, die sich das Video angesehen hat und bestimmt den ganzen Tag gelacht hat und sich nur dachte : Vollidioten J)
 

Morgens ging es mit dem Shuttelbus (Privatbus: irgendwie
saßen nur Theresa und ich darin :D)  zum Bluebridge ferry
terminal. Als der Boarding Aufruf kam hieß es goodbye
southisland.

Jetzt hatten wir die Möglichkeit den wunderschönen Marlborough Sound bei Tageslicht anzuschauen (Und auch nochmal die Insel anzuschauen bei der wir und beim kayaking verfahren haben) Und nach 3 Stunden sind wir dann auch schon in Wellington angekommen J
 
 
 
 
Wellington

 

Hier hieß es erstmal ausgiebig chillen und auf den nakedbus  warten, der uns endlich nach Napier bringt J Die Fahrt dauerte ewig und der Busfahrer war nicht der Beste in seinen Beruf.. Regelmäßig überkam uns die Angst einen Abrund runterzufallen, da er stets 20km/h zuviel drauf hatte.

Doch endlich um 20:45 Uhr haben wir unser Ziel erreicht. Napier!  J our seond home!:) Der Hostelbesitzer hat uns mit dem Van abgeholt. Jetzt hieß es einchecken und schauen, wen man noch von alten „Napier Zeiten“ kennt. Tja unser Zimmer teilten wir uns mit 4 anderen Mädels und wir hatten mal wieder das große Los gezogen und mussten oben schlafen…

Dann ging es los unsere Erkundungstour. Was ist noch wie es Anfang Januar war und wer ist noch oder wieder da. Es dauerte nicht lange bis wir die ersten bekannten Gesichter entdeckten. Ich kann gar nicht beschreiben wie schön es war all diese Wundervollen Menschen wieder in die Arme zu schließen. Sooooo schöööön! Und gleichzeitig mega schwierig sich die ganzen neuen Namen zu merken.

Leider wollte das am Anfang mit dem Job nicht so richtig klappen, aber macht nix Theresa und ich waren erfinderisch und haben uns jeden Tag eine neue Aufgabe überlegt, die wir erledigen können , um eine Hostelnacht zu sparen. Von Fensterputzen, Hof fegen, Mülleinsammeln, Toilettenpapier auffüllen, Bücherregal aufräumen(wir haben eine ganze Mülltonne gefüllt, die der Hostelbesitzer dann alle wieder rausgeholt hat- Uuppss :D ) Jedenfalls haben wir bestimmt 2 Wochen umsonst dort gewohnt J Dann ging es endlich mit der Arbeit los J Kiwi fruit picking! Unser Hostelteam war suuuper! Es war sooo witzig. Jeder hatte seine Macken beim picken. Manche waren einfach zu schnell für hourly paid, andere waren dreckig von oben bis unten, andere einfach zu groß für einen Kiwiorchard und  manche sind einfach die ganze Zeit in Löcher gefallen, da man ja die ganze Zeit mach oben schaut. Was mich angeht, ich hatte ständig irgendwelche Kratzer im Gesicht, weil ich ich ständig gegen Äste gerannt bin. Wir hatten auf jedenfall eine Menge zu lachen. Auch die Locals, die mit uns im Team gearbeitet haben waren echt nice! Auf einem Orchard waren die Balken gebrochen und die Kiwis nach unten gekracht, sodass Theresa, ich und 2 andere Mädels im liegen picken mussten. Das coole daran, wir durften unseren bucket absetzten und einer hat uns dann immer die buckets ausgeleert :D entspannt. Jedoch waren wir dreckig von oben bis unten vom im Dreck wälzen.

Man wird erfinderisch zur Osterzeit :)

 
Kiwi Orchard

 
 
Irgendwann sind wir zu einem größeren Orchard gefahren und unser Hostelteam wurde in andere Teams aufgeteilt. Ich kam mit Theresa und einem Holländer in ein deutsches Team mit anderen Backpackern. Wir wurden freundlich mit Hurensohn begrüßt… Vollidioten.. Ab diesem Moment war die Arbeit hart! Und unser Supervisor war auch ein bisschen strange und benutzte immer das Wort fucking! „Move your fucking asses away from here“war bei ihm relative normal. Komischer Typ. Manche Locals waren auch richtig komisch.  Und dann gab es noch die Leute, die du aus 10km Entfernung riechen kannst, weil sie einfach soooooooo stinken… baah! Und wenn du dann noch in die gleiche Reihe eingeteilt wirst wie die, hast du echt verloren. Luft anhalten solange es geht! :D Und auch Qualitätskontrollen gab es auf diesem Orchard. Der Kontrolleur hat immer einen ganzen Bucket kontrolliert. Wenn man dann also wusste man ist als nächstes dran hat man nur die großen Kiwis gepickt. Aber man muss auch sagen, er hat echt übertrieben. Er hat jede einzelne Kiwi auf die Waage gelegt und gestreichelt und hat immer eine Macke gefunden. Da hält er dir eine Kiwi vor die Nase und du schaust sie an und denkst joa wie jede andere Kiwi auch :D :D

Das Hostelleben in der Aqua Lodge war/ist  super. Jeden Freitag/Samstag Party. Und auch Aktionen wie Glühwein selber machen durften nicht fehlen, schließlich ist es ja jetzt Herbst und somit Weihnachtsfeeling bei den deutschen.
Glühwein selbstgemacht :)

 
 
 
Anzac Day - ist wie der Volkstrauertag in Deutschland

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Abschiedsschokofondue mit Anna und Theresa <3

 
 

Dann kam auch schon bald der Tag Theresa goodbye zu sagen L Soooo viel haben wir zusammen gesehen, sooo viel scheiße gemacht, abgespackt und gelacht :D Abel Tasman (für uns immernoch anstrengend- egal was andere darüber behaupten ;) ) durchgestanden. Ach jaa, den Moment werde ich nicht vergessen, hätte fast den ganzen Tag flennen können als sie dann weg war... :D DANKE Thearesa für diese unglaublich geile Zeit!!!! <3 Reunion in Germany J (wenn ich denn da mal wieder lande)

Dann ging auch schon mein neuer Job im Applepackhouse los. Da beim Kiwipicking das große Geld irgendwie ausgeblieben ist, durch den ständigen Regen. Die Arbeit im Packhouse ist sooo anstrengend! Nicht nur das Kistenschleppen, und die 100.000 Äpfel auf dem Band. Auch die Tatsache, dass man 10 ½ Stunden in einer Halle steht und kein Tageslicht sieht. Morgens vor Sonnenaufgang geht’s los (7:00 Uhr)und abends nach Sonnenuntergang kommt man erst wieder raus(17:30 /18:00Uhr) . Und dann der Wettlauf mit der Zeit. Es sind einfach sooo unglaublich viele Äpfel die rauskommen, dass man irgendwann echt Aggressionen bekommt. Normalerweise nimmst du jeden einzelnen Apfel in die Hand und drehst ihn um ja jede Macke zu finden und ihn auszusortieren, ABER in letzter Zeit ist mir dass ziemlich Wumpe geworden. Man könnte die Maschine ja langsamer einstellen oder mehr Leute einstellen, aber hier ist es jeden Tag aufs neue ein Kampf mit der Zeit, wenn ich zu langsam bin fallen alle Äpfel auf den Boden und dann kann man alle wegwerfen. Daher wird so gut kontrolliert wie möglich, aber ich bin auch nur ein Mensch. Meine Supervisorin ist auch mega nett. Kommt aus Samoa und das merkt man an ihrer Art :D sobald die Musik angemacht wird fängt sie an zu singen und tanzt. Ich bin ja so froh, dass sie mich mag und mich immer dabehält, um die Trays aufzufüllen, oder zu putzen J Abwechslung! Die anderen müssen immer rüber und den anderen helfen. Witzig ist es auch immer wenn neue Leute kommen. Da ich mittlerweile die bin, die am Längsten da ist, muss ich die neuen einlernen. Die letzten deutschen haben nach einer Woche gecheckt, dass ich auch deutsch bin :D Da habe ich mich aber gefeiert J
 
Smoko time!!

 
ja ja so sexy sieht man bei der Arbeit eben aus :)

 

Die Arbeit hier im „green planet Packhouse“ ist seit heute fertig (finally)und jetzt geht meine Reise weiter nach Taupo und Rotorua (jedenfalls wollte ich das, aber der Wetterbericht sagt was anderes. Regen die ganze Woche und die nächste) in Richtung Auckland, um am 26. Juni nach Australien (Melbourne) zu fliegen. Doch eigentlich möchte ich hier gar nicht weg. Es ist immer sooo schwer goodbye zu sagen. Und ich liebe Napier und die ganze Hawkes Bay einfach, und die Leute hier! Es gibt nichts Schöneres als hier am Wochenende am Meer zu chillen und einfach die Zeit zu genießen. Da startet man auch mal ein spontanes Fotoshooting mit 2 Typen, die mich am beach angesprochen haben :D Etwas seltsam, aber es war mega witzig.  Und auch die city ist sooo gemütlich. Seit 4 Wochen habe ich auch ein 6er Dorm für mich alleine. Richtig entspannt, und komisch mal wieder sowas wie Privatsphäre zu haben. Und auch sonst ist das ganze Hostel mittlerweile leer. Nur noch ich, ein Mädel aus Canada ein Engländer und sonst nur Asiaten. Und alle super süß und nett J
 
Tadaaa mein Apfelkuchen :)

 
 
Hier wohne ich seit 4 Wochen alleine. Ich fühle mich wohl in meinem Chaos :P

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es gibt nix besseres als ein Pancake breakfast!

 

Puuh und vor 2 Wochen hatte ich den Kampf meines Lebens. Eine riesen große fette Kakerlake! In meinem Zimmer!! Eins stand fest! Ich werde die ganze Nacht nicht schlafen, wenn dieses Vieh in meinem Zimmer rumkrabbelt! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich bestimmt eine halbe Stunde vor diesem scheiß Vorhang stand und mich nicht getraut habe ihn wegzuziehen. Aber was muss das muss!! Dann kam mir die rettende Idee! Deo und Insektenspray! Unheimlich schnell diese Kakerlaken aber ich habe es geschafft! Deo und Insektenspray sind dafür leer und es riecht bis heute nach Autan bei mir, aber ich hatte eine ruhige Nacht J
 

Am Sonntg habe ich mich mit Freunden getroffen, die ich von meinem letzten Napier Aufenthalt kenne. Es war sooo schön! Bin morgens mit dem Bus nach Hastings gefahren und dort hat mich Holly dann abgeholt und wir sind zu ihnen heimgefahren.  Diese Familie ist einfach sooo unglaublich herzlich und haben mich mit offenen Armen begrüßt! Dann wurde ich zum Mittagessen eingeladen und waren noch ein bisschen Hastings erkunden. Und habe viele Fragen über Deutschland beantworten müssen J lustig, was manche über Deutschland denken. Ich glaube für Kiwis wäre Deutschland ziemlich gewöhnungsbedürftig. Große Städte, nicht gleich Meer vor der Haustür, andere Mentalität der Menschen. Ich wurde gefragt ob wir denn auf englisch TV schauen :D als ich nein gesagt habe war sie geschockt, dass wirklich alles bei uns auf deutsch ist :D Und dass wir auf der anderen Seite Autofahren J Mittlerweile ist mein englisch auch richtig akzeptabel J nur die Maori Sprache ist nicht ganz so einfach :D

Dann kam auch schon der Abschied L Es war soooooo traurig!!Ich hatte dicke Elefantentränen in den Augen und auch im Bus zurück nach Napier musste ich mich echt beherrschen nicht gleich zu weinen. Es ist einfach doof, wenn man nicht weiß, wann man sich wieder sieht.
 

Hier ist jetzt Winter und manchmal richtig kalt morgens und abends, aber lange nicht so kalt wie der deutsche Winter. Aber ich mag das gerade total. Kuschelzeit(habe zwar niemanden :D) Mandarinen und Tee vor dem heater und auch die Herbst/Winterfarben sind richtig schön!  
Haare habe ich auch schon geschnitten, da Friseur so teuer ist habe ich doch kurzerhand die Nagelschere genommen
J Hat ganz gut geklappt ;) und auch das monatliche wiegen im warehouse ist nicht ganz so schlimm ausgefallen wie ich dachte ;) 50.4 kg :D nur 2,5kg zugenommen :D

Jetzt habe ich noch 3 Tage in Napier und ich wache heute Morgen auf und die Sonne scheint mir ins Gesicht :) juuhuuu…  ich werde die Zeit genießen die mir noch bleibt ;) Lasst mal wieder was von euch hören J  

 

 

 

 

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