Greymouth
Morgens
ging es dann weiter die Westküste nach unten nach Greymouth. Wir hatten bisher
beim Traveln immer echt gutes Wetter, aber an diesem Tag war alles grau und ein
Wolkenbruch nach dem anderen. Wie gut, dass wir 6 Stunden Busfahrt vor uns
hatten. In Greymouth angekommen hat uns Jenny, die in dem Hostel arbeitet,
abgeholt. Das Hostel war echt cool. Hier haben wir auch wieder alte Bekannte
aus Napier getroffen. Abends gibt es hier immer Killerpool. Das ist wie
Billiard nur einfacher und das ganze
Hostel kann mitspielen. Ich habe trotzdem nie gewonne, aber es ist eine coole
Sache um die Leute alle kennenzulernen. ...
Mittags sind wir dann auf Erkundungstour
gegangen und haben uns einfach mal so verlaufen, dass wir nicht mehr zum Hostel
gefunden haben obwohl wir genau daran vorbeigelaufen sind. Sonst haben wir in
Greymouth unser Leben gechillt. Sind am Strand eingeschlafen und waren
spazieren. Die Kochzeiten waren auch immer unschlagbar. Endlich mal ein Hostel
mit Radio in der Küche! Was zur Folge hat, dass man tanzend und singend durch
die Küche rennt, egal ob andere Leute mit in der Küche stehen :D ich meine who cares! :p Definitiv ein guter
Platz um mal wieder etwas runterzukommen, da das traveln doch ganz schön anstrengend
ist!
Mittags
ging dann der Bus nach Franz Josef, ein reines Touristenziel. Das es keine
große Stadt ist war mir klar, aber Franz Josef besteht wirklich nur aus einem
Block! Hier ist auf jedenfall nichts weit weg. Hier gibt es den berühmte Franz
Josef Gletscher, der durch den Klimawandel drastisch schmilzt und in ein paar
Jahren wird es den Gletscher nicht mehr geben. Ich finde es krass, dass die
Touristen hier ca 200 Dollar bezahlen, um mit einem Hubschrauber auf diesen
Gletscher zu fliegen um sage und schreibe 8 Minuten Aufenthalt auf dem
Gletscher haben, bevor es wieder zurück geht... Massenabfertigung... Wir haben es uns nicht nehmen lassen eine
Wanderung bis zum Gletscher zu machen, so ganz ohne Kosten :) ein Fuß vor den
anderen ;) Es war echt eine richtig schöne Landschaft bis dorthin. Man konnte
nur leider nicht so nah ran, da immer wieder Eisbrocken abfallen können. Abends sind wir dann zu einem Restaurant
gelaufen, da Chinas New Year war. Es gab eine kleine Feuer Jonglage und ein
kleines Feuerwerk. :)
Am nächsten
Tag waren wir in einer Glühwürmchenhöhle. Den Weg dorthin sind wir sogar 2x
gelaufen, da wir beim ersten Mal nicht gedacht hätten, dass die Höhle so dunkel
ist, dass wir unsere Taschenlampen brauchen. Beim 2. Anlauf ging es dann ab in
die Höhle. Ich hatte soooo angst :D :D . Das Wasser war Knöcheltief uns
eisigkalt. Immer und immer weiter in die dunkle kalte Höhle hinein. Irgendwann
haben wir dann unsere Taschenlampen ausgemacht und an der Decke waren ganz
viele Glühwürmchen :)
Fox Glacier
Am 3. Tag
in Franz Josef sind wir zum Fox Glacier getrampt, das ist ein anderer
Gletscher, an den man näher rankommt. Wir waren zu dritt. Theresa uns ich und
Kürsad, ein richtig witziger Typ, der mit uns im Zimmer war. Das erste Auto
hielt auch gleich an, ein Israelisches Pärchen in ihrem Campervan. Sie hatten
nur Platz für 2. Kürsad hat dann auf das nächste Auto gewartet. Unser Pärchen
war unglaublich. Sie haben extra ihren kompletten Campervan für uns umgebaut,
nur damit sie uns 30 Kilometer mitnehmen können. Super lieb! In Fox haben uns
dann 2 deutsche Jungs direkt bis zum Carpark des Glaciers gefahren. Hier haben
wir auf Kürsad gewartet, der keine 10 Minuten später auch schon ankam. Trampen
ist hier in NZ echt so easy. Dann ging es los zum Gletscher. Die Umgebung war
für mich beeindruckender als Franz Josef und wir sind etwas näher an den
Glacier rangekommen. Auf dem Rückweg sind wir mit einem amerikamischen Ehepaar
bis zur Hauptstraße mitgenommen worden. Dann kam eine ganze Weile kein Auto.
Plötzlich kam ein Tourbus vom Fox Glacier. Wir dachten schon, da brauchen wir
unser Schild gar nicht raushalten... Plötzlich hält der Bus an und der Fahrer
meinte wir können einsteigen er nimmt uns bis nach Fox mit... mensch haben wir
ein Glück! :) Es war auch so gar nicht peinlich in einen Bus einzusteigen für den
alle Leute einen Haufen von Geld bezahlt haben. Wir wurden jedenfalls genug von
den anderen angestarrt und belächelt. Der Busfahrer war super und hat in seiner
Abschlussrede sogar good luck for the hitch hikers gewünscht :p In Fox wurden
wir auch ziemlich schnell mitgenommen und so endete unser tramp Abenteuer zum
Fox Glacier.
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